Master Thesis von Mathias Stich, eingereicht an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Fakultät für Architektur, zur Erlangung des akademischen Grades „Master of Light and Lighting (MLL)“.

Wie können Solarbulbs eingesetzt werden, um einen Frachtkontainer-Innenraum auszuleuchten?


2012 Innsbruck, AT

Liter of Light

Masterthesis_Mathias_Stich_WEB.pdf

Beleuchtung von Frachtcontainern mit neuer Nutzung

Den Innenraum eines standardisierten ISO-Containers zu beleuchten ist eine Aufgabe, die aufgrund der enorm vielfältigen Umnutzung dieser Frachtbehälter ein interessantes Arbeitsfeld für Lichtgestalter eröffnet.

Diese Masterthesis ist im Rahmen des Universitätslehrgangs Lichtgestaltung an der Lichtakademie Bartenbach in Aldrans bei Innsbruck entstanden. Sie setzt sich damit auseinander, wie die Lichtlösung in einem einzelnen freistehenden Container aussehen könnte, die bei hoher Qualität so kostengünstig wie nur irgend möglich umsetzbar ist und möglichst CO2-neutral betrieben wird.

Untersucht wurde dazu eine Lichtlösung mit Solarbulbs. So heißt ein Low-Budget-Tageslichtsystem, welches mittlerweile nicht nur in den Slums von Manila eingesetzt wird und im wesentlichen aus einer mit Wasser gefüllten PET-Flasche besteht. Dieses extrem einfach hergestellte optische System fungiert als Linse und lenkt so das Sonnenlicht ins Innere des Frachtcontainers. In die Decke des Containers werden mehrere solcher Solarbulbs eingelassen, um den gewünschten Beleuchtungswert zu erreichen.

Die Solarbulb wurde bei verschiedenen Himmelszuständen lichttechnisch analysiert und ausgewertet. Vorschläge zur Verbesserung wurden angebracht, insbesondere für eine blendfreie Nutzung bei tiefen Sonnenständen.